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Mein Sommer mit dem Desire nach Èclair und Froyo

HTC-Desire

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Im Frühling entschloss ich mich dazu mich von meinem iPhone zu trennen. Ich dachte: Manchmal müsse man eben getrennte Wege gehen, wenn’s am Schönsten ist. Klar, wir hatten unsere Probleme. Mir ging der rosa Riese mächtig auf den Keks. Aber mein iPhone hatte es mir von Beginn an gesagt: Mich gibt es nur mit dem Riesen, akzeptiere es, oder lass es bleiben. Ich akzeptierte. Doch Menschen sind sehr wankelmütig. Heute ist ihre Meinung so, morgen wieder ganz anders. Wir hatten Streit. Ich warf dem armen Ding vor mich zu zensieren, ja sogar zu kontrollieren. Irgendwie stimmte es auch… Aber warum bin ich jetzt wehmütig? Will ich zurück? Ich hatte gute Gründe die Beziehung zu beenden. Ich sah mich eingedrängt in einer Ecke – ich wollte verdammt noch mal frei sein! Was ist geschehen?

Natürlich ist eine Affäre sehr reizvoll. Und der Androide hatte klare Vorzüge zu bieten. Sex, Drug & Rock’n Roll! Die Anarchie im Market war berauschend. Wünsche wurden erfüllt, Begierden geweckt. Ich war frei – und stoned. Moment…. ich muss mal eben den Akku laden, der Halbe Tag ist nämlich schon rum. Aber egal! Ich hatte Multitasking! Welches Programm ich gerade geöffnet habe? Ich schau mal eben… Menü → Einstellungen → Anwendungen → Anwendungen verwalten ← zurück → ausgeführte Dienste. Bin ich hier richtig? Ich glaube schon. Twitter läuft und Facebook und und und. Egal, solange ich eine Stromquelle in der Nähe habe, darf das ruhig so sein. Doch, was ist, wenn ich unterwegs sein sollte? Ist ja immerhin ein smartes Mobiltelefon.

Da sitze ich im Park, das Wetter ist super, die Sonne scheint. Da vibriert es in der Hosentasche (fragt nicht, wie lange ich gebraucht habe um zu checken, wie man das Profil mit einem Touch ändert…). Desire aus der Hosentasche gekramt, aufs Display geschaut. Siehe da: „Sie haben einen neuen Pickel – er befindet sich direkt neben ihrer Nase. Um ihn auszudrücken betätigen Sie bitte….“. Wahnsinn! Als Taschenspiegel ist das Telefon unschlagbar! Hey, so was kann man immer mal gebrauchen!
Und was habe ich mich gefreut, als es hieß, ich würde einen gefrorenen Joghurt bekommen. Android 2.2 – Aber zuerst nur auf dem Nexus, dann die freien Geräte, dann die gebrandeten. Moment mal! Ich dachte, das Gerät wäre frei! Ich dachte, ich wäre frei! Papperlapapp! Ich musste schön warten, bis Tante O2 ihren Dünsch… in den Joghurt rührte. Hey, nicht sauer werden – ich mag das blau, ja wirklich. Hat was Frisches, Entspannendes mit den lustigen Bläschen. Kein Scheiß, ich würde euch jederzeit dem rosa T vorziehen! Ihr seid nun mal nicht so unglaublich träge. Aber perfekt seid ihr auch nicht. Also habe ich noch mal warten müssen. Dafür ist mein Telefon jetzt ein W-Lan Hot-Spot. Geil! Brauch ich das? Hm… hab mir letztens erst einen Surfstick gekauft…

Aber gut. Das Desire flashed jetzt. Und ich darf mir jetzt auch auf dem Telefon die wundervoll gestalteten Flash Banner ansehen. Und vor allem diese putzigen „kleinen“ Fenster, die sich so lustig vor den Artikel legen um beachtet zu werden. Wie eine Katze, die sich einem auf die Brust stellt und in die Augen guckt. Simon’s Cat lässt grüßen – Miao. Ja, so sind sie – die penetranten Pop-ups. Immerhin darf ich sie mir hier ansehen. Das iPhone bevormundet einen ja ständig. Aber ich werf’ mich immerhin nicht mehr schreiend auf den Boden, wenn ich nicht bekomme was ich will. Danke Apple für die gute Erziehung!

Das iPhone hat mich zu einem guten SMS Schreiber gemacht. Mann, das ging so einfach. Die Tastatur ist ein Traum! Jedes Wort passte! Beim HTC Desire, das jetzt sogar eine verbesserte Tastatur hat(lol), muss ich innmlf… immer wieder brgef…. vernb… verbessern, was.ich schbf…. schreibe. Aber so kann ich mir die Antwort an die Freunde immerhin noch mal durch den Kopf gehen lassen – so entstehen keine Kurzschlussreaktionen. Danke HTC!

Ich vermisse die Einfachheit der Dinge. Ich vermisse die Apps, die qualitativ besser sind, als die Android-Apps – hey, das ist meine persönliche Meinung! Sobald die Umstände wieder passen, werde ich zurückkehren! Also Leute (Provider) hier ist mein Portmonee – Fressen fassen!

Bildnachweis:
Das Foto stammt von Thox und ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert.

Von Rafik Halabi am 20.09.2010 | Aktualisiert am 11.05.2017
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