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Da saß ich am 17.06 beim Abendessen als mein Telefon klingelte und ein etwas aufgeregter Freund an der anderen Leitung zu hören war. Auf den ersten Blick hörte sich der Grund seines Anrufes nichtig und banal an. Er fragte mich ob ich auch so eine SMS von o2 bekomme hätte, in der darauf hin gewiesen wird das mein Handy sich automatisch mit dem Internet verbindet und hohe Verbindungskosten verursacht. Ich musste dies verneinen. Warum auch, da ich ja eine Internetflat für mein Handy habe, wäre so eine SMS völlig am Thema vorbei.

Nun zu meinem Freund Guido. Dieser hatte sich vor kurzem ein Motorola Milestone gekauft und von Anfang an darauf geachtet, die Einstellungen so zu wählen, dass sich das Gerät nur via WLan mit dem Netz der Netze verbindet. Nur einmal ganz kurz hatte sich das Gerät, mit wissen seines Besitzers, via UMTS mit dem Internet verbunden. Dies reichte anscheinend für o2 aus, fast drei Wochen später, eine SMS mit folgendem Inhalt an ihm zu senden:

„Achtung! Sehr geehrter o2 Kunde, Ihr neues Handy verbindet sich automatisch mit dem Internet und verursacht hohe Verbindungskosten. Bitte rufen Sie und dringend unter der kostenlosen Rufnummer 0800 171 XXX X an. Ihr o2 Team.“

Nur einmal vor fast einem Monat mit dem Internet verbunden und schon hohe Kosten? Hier wird mit der Angst vor überhöhten Kosten gespielt und die Kunden dazu verleitet bei der Hotline anzurufen.

Guido fand dies sehr unverschämt und rief dort mal an, kostet ja nix. Als er mit einem Mitarbeiter verbunden war fragte er nach was da los sei und was das soll. Dort teilte man ihn mit das sein Handy sich mit dem Internet verbunden hätte und man ihn das Internet Pack M empfehlen würde. Wohl gemerkt, für einmal verbinden am besten eine Flatrate bestellen. Das fand Guido übertrieben und sprach den Mitarbeiter darauf an, das man wohl über diesen „SMS Service“ wohl eher Internetpacks verkaufen wolle. Zudem sei der Inhalt der SMS sehr irreführend und dass das ganze, aus seiner Sicht, ja wohl nicht seriös sei. Nachdem Guido dem Mitarbeiter klar machen konnte das sein Handy sich nicht so ohne weiteres mit dem Internet verbinden kann, teilte ihm der gute Mann an der anderen Leitung mit, das er ja ein Handy besäße welches sich theoretisch mit dem Internet verbinden und somit hohe Verbindungskost verursachen könnte. Die beanstandete SMS sollte auf diesen Umstand hinweisen, da er dies aber unter Kontrolle hätte, gäbe es ja keinen Grund sich über die SMS aufzuregen.

Nach einigen Minuten beendeten beide das Gespräch ohne das was verkauft wurde.

Für Guido und mich stellt sich die Frage, ob o2 über diesen „Service“ die Kunden dazu bringen möchte zusätzliche Packs zu Buchen. Gegen einen Service, der Kunden vor überhöhten Rechnungen schützt, spricht ja nichts, eher im Gegenteil. Jedoch wirft die Art und Weise wie die SMS verfasst und die Umstände unter der diese verschickt wurde, fragen auf.

Will man die sogenannte und verbotene Kaltakquise umgehen, auch bei Kunden die Werbeanrufe ausdrücklich widersprochen haben?

 
Von Heiko Philippski am 22.06.2010 | Aktualisiert am 10.05.2017
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